Hanns Leßner Forschung

hanns Lessner

Hanns Leßner 1944

Johann Leßner, genannt Hanns

Gärtner, Sippenforscher, Soldat im 2. Weltkrieg,
geb. 08.08.1916 Neustadt / Aisch, gest. 15.10.1955 in Neust. / Aisch

Der Sippenforscher Hanns Leßner

Seine Forschungsarbeiten begann Hanns Leßner vermutlich achtzehnjährig im Jahre 1934, stützt man sich hier auf eine Niederschrift der 1. „Leßnerschen Sippenzeitung" vom 1944, „Zehn Jahre Forschungsarbeit liegt dem Archiv zu Grunde". Nach seinen Angaben erstellte er bis zum ende des 2. Weltkrieges ein Archiv mit über 1000 Karteikarten zusammen. Diese Karteikarten verschwanden anscheinend mysteriös nach dem Tod von Hanns Leßner, rescherschen bei den noch lebenden Söhnen durch Werner Leßner ergaben leider wenig hierzu - lediglich das gestiftete Familienwappen und der Wappenbrief hierzu des „Herold" in Berlin und wenige Unterlagen kamen zum Vorschein. In jedem Fall sind und waren die noch vorhandenen „Sippenzeitungen" ein Grundstein zu Nachforschungen der Leßnerforscher im Familienforschungsverband, sind dort etliche Daten und Ortshinweise gegeben. Einige Daten, so stellte sich bei Überprüfungen und Abgleichungen heraus, sind mit etwas Vorsicht zu genießen da Hanns Leßner einige Angaben durch Dritte erhalten hat und sich Übertragungsfehler wohl nicht vermeiden ließen. Nachweislich korrespondierte und forschte Hanns Leßner noch bis September 1946, die 3. und letzte bekannte Sippenzeitung erschien Oktober 1945. Im „Leßnerschen Sippenarchiv" erschienen noch zwei weitere Exemplare 1944 und Januar 1945 mit dem Untertitel „Sippenzeitung der Sammelstelle Schmotzer", deren zwei Exemplare sich ausschließlich mit den Familiennamen Schmotzer, den Geburtsnamen seiner Mutter beschäftigen.

Wohl auf Grund seiner Sippenforschung und nicht zuletzt der nationalsozialistisch und heroisch stark geprägten Äußerungen in den Sippenzeitungen kam Hanns Leßner, zuletzt Hauptfeldwebel, lt. Gesetz zur Befreiung von Nationalismus und Militarismus vom 5. März 1946, vermutlich Ende 1946, in das alliierte Endnazifizierungsprogramm, wurde jedoch mit Urteil vom 5.5.1948 von der Spruchkammer in Neustadt a. d. Aisch zum Mitläufer eingestuft und musste eine einmalige Geldsühne von RM 500.- an den Wiedergutmachungsfond leisten.  Ob H. Leßner nach 1948 die Familienforschung bis zu seinem Tod 1955 wieder aufnahm entzieht sich ebenfalls den heutigen Kenntnissen, wie die verloren gegangenen Karteien. 

Nach schwersten Kriegsverletzungen, Kopfschuß und Granatsplitter im Körper, litt  Hanns Leßner unter Kopfschmerzen und legte sich daher oft auf das Sofa. Nach Mitteilung seines Sohn, Gerhard Leßner, fiel  Hanns Leßner im Schlaf vom Sofa und brach sich hierbei das Genick, was unmittelbar zu seinem Tode führte.

Familiendatendaten

Die Stammlinie, sowie die Nachfahren des Urahn von Hanns Leßner, Andreas Lesner, konnte ich anhand der Unterlagen vom Herold Berlin und der „Sippenzeitung" entnehmen.

Aktualisiert 01.09.07